Sektionaltore
Sektionaltore – auch Sectionaltore – finden aufgrund ihrer einfachen und flexiblen Konstruktion ihre Verwendung hauptsächlich in der Außenhaut eines Gebäudes. Sie dienen dem sicherheitstechnischen – sowie aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften – auch den effektiven Verschluß der Wandöffnungen um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu sichern. Unterschiedliche Bau- und Funktionsweisen ermöglichen den Einbau in diversen Situationen.
Sektionaltore werden oft im gewerblichen Bereich bei Anlieferstellen wie auch im privaten Bereich als Garagentore verwendet.
Aufgrund der großflächigen und in sich stabilen Bauteile können bei Sektionaltoren auch Türen für den Personenverkehr ausgeführt werden. Eine verwandte, wenn auch leicht geänderte Ausführung ist das Hubstaffeltor, bei dem die Torglieder (einzelne Lamellen) senkrecht direkt hinter dem Sturz “gestapelt” werden.
Funktion:
Sektionaltore öffnen nach oben. Sie werden abgewinkelt in den Raum, senkrecht über der Öffnung oder z.B. mit einem Dachfolgebeschlag ausgeführt (also mit Neigungen von 0° bis 90°) um die gegebenen Situation möglichst effektiv und raumsparend auszunutzen. Über vorgespannte Federn die an einer Welle gelagert sind, wird die Toranlage gewichtsausgeglichen und die Bewegung für den Antrieb erleichtert, Der Torpanzer besteht aus einzelnen Sektionen, die über Scharniere miteinander, übereinander verbunden sind und zum Öffnen durch Anheben der untersten Sektion über umgelenkte Drahtseile, Ketten oder Gurte, in Führungsschienen geführt angehoben werden. Aufgrund Ihrer Größe und der üblichen Nutzung durch Personenverkehr unterliegen Sie wie alle kraftbetätigten Anlagen entsprechender Sicherheitsbestimmungen. Je nach Anforderung können Sektionaltore beispielsweise feuerhemmend, schalldämmend oder sogar beschusssicher sein.
Vorteile:
– geräuscharmer Lauf im Vergleich zu anderen Tortypen
– integrierbare Schlupf- und Nebentüren
– strapazierfähige Oberfläche
– große Designvielfalt – große Verglasung oder vollflächige Farbgebung möglich
– unterschiedliche Materialverwendung möglich (Größenabhängig)
– einfache und somit wirtschaftliche Montage
Sektionaltore gehören zu der Gruppe “kraftbetätigte Toranlagen” und unterliegen folgenden Normen und Vorschriften.
Arbeisstättenrichtlinie – ASR A1.7 “Türen und Tore”
EG-Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG
Produktnormen DIN EN 13241
Maschinenrichtlinie
Bestandteile eines Sektionaltors
Sektionaltorpanzer / Torbehang
Das Torblatt besteht aus mehreren waagrechten Sektionen – senkrechte Unterteilungen sind selten. Die Sektionen unterteilen sich in Bodensektion, Mittelsektionen und Topsektion, welche in unterschiedlichsten Materialkombinationen gefertigt werden. Die einzelnen Sektionen sind durch Gelenke/Scharniere verbunden und werden seitlich durch gelagerte Laufrollen, welche über sog. Rollenhaltern befestigt sind, in Führungsschienen geführt werden. Sie werden in Stahl, in Stahl/Alu-Kombination oder auch in großflächig PVC-verglasten Aluminium-Rahmen-Versionen gefertigt und bieten somit für fast jede Anforderung eine passende Lösung. Die Paneelkonstruktion kann z.B. aus einwandigen sowie aus doppelwandigen ausgeschäumten Stahl- oder Aluminiumprofilen bestehen. Verschiedene Verglasungsarten wie runde, ovale oder eckige Thermofenster finden Anwendung.
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, eine Schlupftür in den Torpanzer einzubauen.
Schlupftür
Die Schlupftür ist eine Besonderheit des Sektionaltores, da diese ohne